Am 11. Februar sorgte eine zeitgleiche Pressekonferenz in Washington, D.C. und Hannover für Feierstimmung und beendete das kurz zuvor aufgetauchte Rumoren im Internet: Zwei hochsensible Messstationen in den USA hatten ein Signal empfangen, das zweifellos den Beweis von Gravitationswellen brachte. Und damit den Physik-Jackpot. Albert Einstein hatte vor knapp über hundert Jahren die Existenz der seltsamen Wellen vorhergesagt, direkt bewiesen wurden sie aber bislang nicht. Er selbst glaubte übrigens nicht daran, dass sie jemals gemessen werden können, da sie nur eine sehr kurze, sehr schwache Veränderung der Raumzeit bewirken. Aber was heißt das? Raumzeitveränderung? Wellen? Etwa wie in einem Teich? Wie entstehen sie? Welche Bedeutung hat diese Entdeckung? Und wie misst man diese Wellen? – Hartmut Grote und Badri Krishnan sind Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Hannover und waren der perfekten Welle auf der Spur. Sie gehören zur weltweit vielköpfigen Familie der Forschenden in dieser Sache. Matthias Vogel fragt nach.
In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und dem Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover
Kultur:Wissenschaft