Wie Twitter, Facebook und Wikis die Wissenschaft verändern

Michael Nentwich (Jurist/Cyberscientist, Wien), Lambert Heller (Sozialwissenschaftler/Bibliotheker, Hannover) | Mo | 29.01.2013 | 20 Uhr | Technische Informationsbibliothek (TIB) – Am Welfengarten 1B

Kaum hatten sich Ende der 90er Jahre Computer, E-Mail, elektronisches Publizieren und Online-Recherchen als neues Toolset wissenschaftlichen Arbeitens etabliert, da kriegte die Netzkultur einen ganz neuen Dreh. Seit dem Einzug von Web 2.0 und iPhone hat sich die Intensität der vernetzten Kommunikation radikal ausgeweitet, ist das »being digital« auch unter Forschern vielfach zum Grundmodus des Daseins geworden. Medienoptimisten sehen darin einen Zuwachs an Zirkulation und Partizipation, der die Wissensbildung stimuliert und in Richtung einer »Open Science« verbreitert. Skep-tiker wenden ein, dass maßgebliche Akteure wie Google oder Facebook ihrerseits nicht gerade »open« sind und dass die bloße Streuung von Information in diversen Crowds und Clouds noch keine substanziellen Zuwächse garantiert. Der alte Elfenbeinturm, war er nicht auch ein Gatekeeper? Was da so alles im Fluss ist, erkundigt sich Eckhard Stasch bei Cyberscience-Pionier Michael Nentwich und dem OpenScience-Mentor der TIB Lambert Heller. 

Kultur:Technik