Eine bekannte Vertreterin der professionellen Berufskritik hasst es gar, »wenn Menschen mit Pelzohren Wunderdinge tun«. Und belegt damit ein ganzes literarisches Genre mit dem Bannstrahl der Ver- bzw. Nichtbeachtung. Gut, da wäre die Etikettierung. Fantasy, klingt schon ziemlich dämlich. Wenn dann selbst großartig fantasierte und erschriebene Welten im fadestem Cover-Kitsch verpackt sind, fällt das »Don’t jugde a book by its cover« schwer. Text-Profis können das: Dennis Scheck als TV-Literaturkritiker, Andreas Fröhlich als Synchronsprecher. Der eine gilt in seinem Bekenntnis zur Fantasy-Literatur als mangelhaft linientreu; der andere hat sich in eine der bemerkenswertesten Figuren verfilmter Literatur eingelesen und so dem Gollum in Peter Jacksons The Lord of the Rings die deutsche Stimme geliehen. Und gerade in The Hobbit, der als Film am 13.12. startet und dessen Romanvorlage auch von Fantasy-Nestor J.R.R. Tolkien stammt. Ein guter Anlass, einem Fanatsy-Klassiker noch mal genau zuzuhören.
Kulturphänomene