Das Reiseziel von Vater und Tochter ist befremdlich: mit einer Reisegruppe nach Kirthan. Das (fiktive) asiatische Land hat sich nach Krisen und Kriegen in die Gegenwart betoniert und gilt nur von ferne als funkelnd. Dort angekommen, entpuppt sich der örtliche Reiseführer Nime als Meister im Spiel von Zeigen und Verschweigen und gewährt Einsichten hinter die Fassade. Aber dann verschwindet er plötzlich, und die Gruppe fragt sich, was los ist.
Was ein Thriller hätte werden können, entwickelt sich in Annette Pehnts neuem Roman Alles was Sie sehen ist neu überraschend anders. Mit Annette Pehnt, die bereits zahlreiche Preise bekam (unter anderem 2002 den Preis der Jury in Klagenfurt) und in Hildesheim Kreatives Schreiben lehrt, unterhält sich Salon-Moderator Matthias Vogel – über Lücken im System und die Bedeutung von Geschichten.
Literaturhochhaus