»Die Kunst eines Improvisators beruht auf einer souveränen Entscheidung, sich Situationen auszusetzen, die man nicht bis ins letzte Detail überblicken will oder vorformulieren muss«, schreibt Michael Wollny in einem Text für die SZ. Kein Wunder, dass ihn die Redaktion um einen Beitrag bat: Mag der zwar spätestens seit seinem Album Nachtfahrten »der Popstar unter den Jazzmusikern« (Die Zeit) sein, ist er aber auch ein überaus reflektierter Zeitgenosse, der in Leipzig an der Musikhochschule lehrt und sein großes literarisches Interesse in spannende Beziehungen zu seiner Musik setzt. Und diese Musik ist ebenfalls äußerst beziehungsreich: Sie »ist nicht zuletzt deshalb ein Faszinosum, weil sie sich über alle Genregrenzen hinweg unzählige andere anverwandelt hat: Björk und Hindemith, Schubert und Skrjabin, Thelonious Monk und Keith Jarrett«. So der jazzbegeisterte Literaturredakteur Gregor Dotzauer im Tagesspiegel, der an diesem von der Hörregion Hannover geförderten Abend über Improvisation mit Michael Wollny sprechen und ihn zwischendurch immer mal wieder an den Flügel bitten wird.
Unterstützt vom Kulturbüro der Stadt Hannover im Rahmen der Städtepartnerschaft Leipzig-Hannover.
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