Zwei Journalisten über Wahl-, Medien- und Kulturkämpfe

Ingo Zamperoni (ARD-Journalist, Hamburg), Hendrik Brandt (Chefredakteur HAZ, Hannover) | Di | 15.11.2016, 20 Uhr | Conti-Foyer

© P. Bartz

Der große Bruder ist schizophren. Manchmal ist er uns ganz nah, mit seinen Whoppern, mit Hollywood und seinen TV-Serien, überhaupt mit der Popkultur. Guilty pleasures, big fun. Bis unser Blick auf die Waffengesetze fällt. Todesstrafe, Folter, Rassismus. Donald Trump. Fremdes Land Amerika heißt das Buch von Ingo Zamperoni, bis vor kurzem USA-Korrespondent der ARD und künftiger Tagesthemen-Sprecher, in dem er die seltsamen deutsch-amerikanischen Beziehungen verhandelt. Und welche Rolle spielen darin »die Medien«, zu denen wir bisweilen ja auch ein schwieriges, fremd-nahes Verhältnis haben? Das Buch liefert – eine Woche nach der US-Präsidentschaftswahl – Anlass und Material für eine Begegnung zweier Journalisten: Hendrik Brandt, Chefredakteur der HAZ, spricht mit Zamperoni nicht nur über unseren Big Brother und seine Zukunft, sondern auch darüber, wie über Dinge dies- und jenseits des Atlantiks Bericht erstattet werden kann oder soll.

Kulturphänomene