© P. Slesiona
Rom – »Ewige Stadt« der Gegensätze; Stadt der ewigen Gegensätze. Das kann vor allem der beurteilen, der den Blick von außen auf sie richtet: Ein deutscher Archäologe und Fremdenführer trifft in der Hauptstadt Italiens auf den Stellvertreter Christi, und das in einer protestantischen Kirche! Beim Blick auf dessen – heilige – linke Extremität exemplifiziert er die Antagonismen dieser mystischen Metropole. – Friedrich Christian Delius, einer der wichtigsten deutschen Gegenwartsautoren, zeichnet das Bild einer kulturellen Entwicklung voller Diskrepanzen, die weit aus der Vergangenheit bis in die Gegenwart hineinreichen. Rom sehen und sterben? Oder braucht man »Jahre, um sich nur erst drinnen gewahr zu werden« (Goethe) – das will Charlotte Milsch von dem gebürtigen Römer Delius wissen.
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Literaturhochhaus
